Sekt servieren

Sekt richtig servieren

Warum das korrekte Servieren von Sekt wichtig ist

Sekt ist ein Getränk mit einem hohen Anteil an Kohlensäure. Der prickelnde Geschmack wird von Kennern besonders geschätzt. Beim Öffnen des Sekts kann sich daraus jedoch ein Nachteil ergeben: Wird die Flasche nicht korrekt geöffnet, kann der Korken aus dem Sekt herausschießen oder das Getränk schäumt über. Für das korrekte Servieren des Sekts sind jedoch noch weitere Dinge zu beachten. Dazu gehören die passenden Gläser und die Temperatur, mit der der Sekt serviert wird.

Zum Anstoßen oder als Teil eines Menüs

Der Genuss von Sekt kann zu verschiedenen Anlässen erfolgen. So ist es eine schöne Tradition, mit einem Glas Sekt in einem besonderen Moment anzustoßen. Dies kann ein Geburtstag sein, die Silvesternacht oder einfach ein romantisches Date zu Zweit. Sekt kann aber auch als Teil eines Menüs genossen werden. Dann ist es wichtig, eine geschmackliche Note zu servieren, die mit dem Menü in Einklang steht. Es gibt verschiedene Sektsorten, die sich nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Farbe unterscheiden. So ist es leicht, für den Anlass den passenden Sekt zu wählen.

Die richtige Temperatur

Sekt sollte bei einer Temperatur serviert werden, die zwischen fünf und acht Grad Celsius liegt. Hier kommt es auf den Anlass an, zu dem der Sekt serviert wird, aber auch auf die Marke und den gewählten Geschmack. Die ideale Temperatur für den Genuss von einem Glas weißem Sekt liegt bei fünf bis sieben Grad Celsius. Wenn Sie sich für einen Rosé entschieden haben, darf die Temperatur etwas höher liegen: Sechs bis acht Grad Celsius sind eine gute Wahl.

Bereits beim Öffnen auf die richtige Temperatur achten

Liegt die Temperatur des Sekts innerhalb des empfohlenen Bereichs, vermeiden Sie, dass der Sekt beim Öffnen übersprudelt. Der als Sektdusche bezeichnete Effekt bleibt aus, wenn Sie den Sekt bereits vor dem Öffnen kühl stellen.

Wie Sie die ideale Temperatur erreichen können

Eine Flasche Sekt können Sie sehr gut im Kühlschrank lagern. Von Vorteil ist es, wenn Sie diese bereits am Tag zuvor in den Kühlschrank stellen. Legen Sie die Flasche dazu in einen Flaschenhalter. Alternativ nutzen Sie einen Weinkühlschrank. Dieser eignet sich für Sekt ebenso gut, da Sie die Temperatur gezielt einstellen können. Hochwertige Geräte haben verschiedene Zonen, sodass Sie exakt definieren können, ob Sie den Sekt eher bei fünf Grad oder doch lieber bei acht Grad Celsius lagern möchten.

Die richtigen Gläser – Welche Gläser eignen sich für Sekt?

Im Handel gibt es spezielle Sektgläser in vielen verschiedenen Varianten. In ihrer grundlegenden Form sind sie identisch: Sie sind schlank und haben einen langen Stiel. Am oberen Rand können sie leicht nach außen oder innen gebogen sein. Die Gläser werden auch als Sektflöte bezeichnet. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrer Form, sondern auch in ihrem Material. Wenn Sie sich für ein hochwertiges leichtes Glas entscheiden, klingen die Gläser besonders schön.

Achten Sie auf einen angerauten Boden

Der Boden des Sektglases darf gern angeraut sein. Dies sehen Sie nicht und es fällt nicht auf, wenn Sie in das Glas schauen. Die raue Oberfläche sorgt jedoch dafür, dass der Sekt besonders schön prickelt. Wenn Sie darauf Wert legen, weil das Prickeln für Sie einen optischen Genuss bedeutet, sollten Sie in der Beschreibung der Gläser auf einen rauen inneren Boden achten. Die aufgeraute Stelle kann als kleine Fläche oder als Punkt konzipiert sein. Sie wird von Kennern als Moussierpunkt bezeichnet.

Die richtige Menge

Eine klassische Sektflasche hat einen Inhalt von 0,7 Litern. Es gibt auch größere Flaschen mit einem Liter Inhalt. Sondergrößen werden im Rahmen von Aktionen auch mit einem Inhalt von zwei Litern angeboten. Und es gibt noch die kleinen Flaschen, die gern auch als Piccolo bezeichnet werden. Aus einer klassischen Sektflasche können Sie etwa fünf Gläser Sekt füllen. Dies entspricht einer Menge von etwa 140 Millilitern pro Glas. Sie füllen das Glas nicht vollständig, so kommt die unrunde Menge zustande.

So füllen Sie ein Sektglas richtig

Wenn Sie das Glas füllen, müssen Sie aufpassen, dass der Sekt nicht überschäumt. Dies erreichen Sie, indem Sie den Sekt vor dem Öffnen kühl lagern. Dies verhindert ein übermäßiges Schäumen. Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn Sie das Glas etwas schräg halten. Füllen Sie den Sekt bis zum Rand in der Schräglage. Dann bieten Sie die perfekte Menge an.

So viel Sekt sollten Sie einplanen

Die Menge an Sekt, die Sie benötigen, ist von der Anzahl der Gäste und von der Art des Events abhängig. Als Richtwert können Sie von zwei bis drei Gläsern Sekt pro Person in einem Zeitraum von zwei Stunden einplanen. Hier sollten Sie die Auswahl der anderen Getränke berücksichtigen: Es gibt Gäste, die nur zum Anstoßen ein Glas Sekt trinken und dann auf ein anderes Getränk wechseln. Wenn Sie Ihre Gäste auf einem größeren Event nicht so gut kennen, entscheiden Sie sich für die angegebene Menge. Damit kommen Sie bei der Planung vieler Anlässe gut zurecht

Die richtige Art des Öffnens

Mit dem richtigen Öffnen der Sektflasche erreichen Sie, dass der Korken nicht durch den Raum fliegt und der Sekt überströmt. Ein wenig Fingerspitzengefühl ist notwendig, wenn Sie die Sektflasche korrekt öffnen möchten. Sollten Sie noch nicht so viel Erfahrung haben, können Sie einen erfahrenen Gast bitten, das Öffnen zu übernehmen. Sind Sie im lockeren Kreis mit Freunden zusammen, können Sie üben, ohne dass es peinliche Folgen hat.

Eine kleine Anleitung zum Öffnen einer Sektflasche

Entfernen Sie im ersten Schritt die sogenannte Agraffe. Das ist die Bezeichnung für die Folie, die über der Flasche und dem Korken liegt. Halten Sie den Korken fest, legen Sie den Daumen darüber. Drehen Sie die Flasche um sich selbst. Hier wird ein häufiger Fehler gemacht, denn es darf keinesfalls der Korken gedreht werden. Dieser könnte auseinander fallen oder zerbrechen. Dann fallen Krümel in den Sekt, was unbedingt vermieden werden sollte. Halten Sie den Korken während des langsamen Drehens der Flasche fest. Dabei achten Sie auf den Druck: Dieser sollte nur langsam aus der Flasche weichen. Entfernen Sie den Korken sanft, lassen Sie ihn nicht knallen. Haben Sie den Korken vollständig entfernt, halten Sie die Flasche für einen Moment im Winkel von 45 Grad. So erreichen Sie, dass kein Überdruck in der Sektflasche verbleibt.

Die richtige Art des Servierens

In kleineren Runden reichen Sie jedem Gast das Glas Sekt persönlich. Wenn es sich um eine größere Runde handelt, wird der Sekt auf einem Tablett herumgereicht. Die Gäste nehmen sich das Glas selbst. Hier ist es empfehlenswert, Gläser mit Orangensaft oder Apfelsaft als Alternative anzubieten. Sie wissen in der größeren Runde in der Regel nicht, ob alle Gäste ein Glas Sekt mögen. Alkoholfreier Sekt kann ebenfalls eine Alternative sein.

Zuprosten oder anstoßen?

Es ist eine schöne Sitte, mit einem Glas Sekt anzustoßen. Dies ist aber nur in kleineren Runden empfehlenswert. Viele Gäste prosten sich zu, da das Anstoßen zu lange dauern würde.

Fazit

Ein gutes Glas Sekt ist zu vielen Anlässen die richtige Wahl. Achten Sie aber darauf, wie Sie den Sekt servieren. Wichtig ist, dass Sie die Flasche dezent öffnen und nach Möglichkeit nicht die Korken knallen lassen. Nutzen Sie schmale Gläser, die sogenannten Sektflöten, und füllen Sie jedes Glas maximal zu zwei Dritteln. Achten Sie auf eine Temperatur von fünf bis acht Grad Celsius und beschaffen Sie den Sekt in ausreichender Menge. Dann haben Sie den Abend oder den Empfang perfekt vorbereitet.

Foto: Depositphotos.com – Alex.S.













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