Prickelnde Geheimnisse

Guten Sekt servieren

Was macht guten Sekt aus und wie finden Sie den besten Schaumwein?

Sekt und Schaumwein sind nicht nur beliebte Getränke für besondere Anlässe, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Weinwelt. Doch was macht einen guten Sekt aus und wie finden Sie den besten Schaumwein? Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Sekt und Schaumwein nicht dasselbe sind. Sekt wird nur in Deutschland und Österreich hergestellt und muss bestimmte gesetzliche Vorgaben erfüllen. Schaumwein hingegen kann aus verschiedenen Ländern stammen und unterliegt keinen spezifischen Regelungen. Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Herstellung von Sekt und Schaumwein ist die Methode, mit der die Kohlensäure erzeugt wird. Die traditionelle Flaschengärung sorgt für eine feine Perlage und einen komplexen Geschmack, während die Tankgärung eher für einfache, fruchtige Weine verwendet wird.

Um den besten Sekt oder Schaumwein zu finden, sollten Sie zunächst den eigenen Geschmack berücksichtigen. Mögen Sie lieber trockene oder süße Weine? Sind Sie ein Fan von fruchtigen Aromen oder bevorzugen Sie komplexe Noten? Auch das Anbaugebiet kann eine Rolle spielen – bestimmte Regionen sind bekannt für ihre herausragenden Sekte und Schaumweine. Letztendlich gilt jedoch immer: Probieren geht über Studieren! Besuchen Sie Weinverkostungen oder testen Sie verschiedene Sorten im Kreis der Familie oder unter Freunden.

Herstellung von Sekt

Traditionelle Methode

Wenn Sie sich für Sekt interessieren, sollten Sie wissen, dass es verschiedene Herstellungsmethoden gibt. Eine der traditionellsten und hochwertigsten Methoden ist die sogenannte „Méthode Champenoise“ oder auch „traditionelle Methode“ genannt.

Dabei wird der Sekt in Flaschen vergoren, was ihm eine feine Perlage und eine besondere Aromatik verleiht. Zunächst wird ein Grundwein hergestellt und in Flaschen gefüllt. Anschließend wird eine Mischung aus Hefe und Zucker (die sogenannte „Liqueur de Tirage“) zugegeben, um eine zweite Gärung in der Flasche zu initiieren. Während dieser Gärung entsteht Kohlensäure, die im geschlossenen System der Flasche bleibt und den Sekt mit feinen Bläschen versieht.

Nach einigen Monaten Ruhezeit auf der Hefe wird der Sekt degorgiert. Dabei wird die Hefe aus der Flasche entfernt und durch eine Dosage (eine Mischung aus Wein und Zucker) ersetzt, um den Sekt zu süßen oder zu trocknen.

Die traditionelle Methode ist aufwendig und zeitintensiv, aber sie garantiert einen hochwertigen Sekt mit komplexen Aromen und einer feinen Perlage.

Champagner aus Frankreich oder auch Winzersekt aus Deutschland und Österreich werden nach diesem Verfahren hergestellt.

Charmat-Methode

Bei dieser Methode findet die zweite Gärung in einem Drucktank statt. Der Grundwein wird mit Hefe und Zucker versetzt und in den Tank gefüllt. Dort findet dann die Gärung statt, bei der Kohlendioxid entsteht und sich im Wein löst.

Der Vorteil der Charmat-Methode ist, dass sie schneller geht als die traditionelle Flaschengärung. Außerdem können größere Mengen produziert werden. Allerdings kann es sein, dass der Sekt nicht so feinperlig ist wie bei der Flaschengärung.

Wichtig ist zu wissen, dass die Art der Herstellung auch Auswirkung auf den Geschmack hat.

Wie man den besten Sekt auswählt

Nun, da Sie wissen, was einen guten Sekt ausmacht, stellt sich die Frage nach dem besten Schaumwein? Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, aber einer der wichtigsten ist das Verhältnis von Preis und Qualität.

Ein hoher Preis garantiert nicht immer die beste Qualität. Ein teurer Sekt kann enttäuschend sein, während ein günstigerer überraschend gut schmecken kann. Es lohnt sich daher, verschiedene Marken und Preisklassen auszuprobieren, um herauszufinden, welche Ihnen am besten gefallen.

Eine gute Möglichkeit, den besten Sekt zu finden, ist es auch, nach Empfehlungen zu fragen. Freunde oder Familienmitglieder können Ihnen ihre Lieblingsmarken empfehlen oder Sie können sich an einen Experten wenden. Ein erfahrener Sommelier kann sicher helfen, eine Auswahl zu treffen und dir Tipps geben.

Auf jeden Fall sollten sie auch auf das Herstellungsverfahren achten. Traditionelle Methoden sind in der Regel qualitativ hochwertiger als industrielle Verfahren. Schaumweine mit dem Label „Méthode Traditionnelle“ oder „Champagne“ werden nach traditionellen Methoden hergestellt und sind oft von höherer Qualität.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der beste Sekt ist derjenige, der ihrem persönlichen Geschmack entspricht und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Servieren von Sekt (Temperatur und Glasform)

Wenn sie den perfekten Sekt gefunden haben, müssen Sie ihn natürlich auch richtig servieren. Die Temperatur spielt hierbei eine wichtige Rolle. Ein zu kalter Sekt verliert an Geschmack und Aroma, während ein zu warmer Sekt schnell seine Kohlensäure verliert. Die optimale Trinktemperatur für Sekt liegt bei etwa 6-8 Grad Celsius.

Auch die Wahl des richtigen Glases ist wichtig, um den Geschmack des Sekts voll zur Geltung zu bringen. Ein Flöten- oder Tulpenförmiges Glas eignet sich am besten für Sekt, da es die Kohlensäure länger hält und das Aroma besser zur Geltung bringt.

Den Sekt Servieren Sie bei der optimalen Trinktemperatur in einem passenden Glas um den Genuss perfekt zu machen!

Fazit

Guter Sekt ist eine Kombination aus subtilen Aromen und alkoholischen Noten, die sich zu einem harmonischen und ausgewogenen Trinkerlebnis vereinen. Eine gehaltvolle Struktur, eine feine Perlage und ein langer Abgang sind weitere Anzeichen für hochwertigen Sekt.

Egal ob Sekt oder andere Arten von Schaumwein – am Ende hängt die Qualität des Weines von seiner Herkunft, der Rebsorte und dem Winzer ab. Die Kunst ist es, den Sekt zu finden, der Ihnen am Besten schmeckt und ein faires Preis-Leistung Verhältnis bietet.

Foto: Depositphotos.com @ ArturVerkhovetskiy

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